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Einladung zum Vortrag von Dr. Rainer Karlsch

„Das Chemiedreieck bleibt! Die Privatisierung der ostdeutschen Chemie- und Mineralölindustrie in den 1990er-Jahren“

Eine gemeinsame Veranstaltung vom Förderverein Kulturhaus Leuna e.V. und der Friedrich-Ebert-Stiftung Landesbüro Sachsen-Anhalt.

Beginn 17 Uhr, Matthias-Pier-Saal, cCe Kulturhaus Leuna

Im Rahmen der Reihe Studien zur Geschichte der Treuhandanstalt laden wir herzlich ein zu einem Vortrag mit Dr. Rainer Karlsch, der sein neues Buch vorstellt und darin eine zentrale wirtschafts- und industriepolitische Entwicklung der Nachwendezeit beleuchtet.

Skandal oder Erfolgsgeschichte?
Im Jahr 1990 stand die Zukunft der ostdeutschen Großchemie auf dem Prüfstand. Der Verkauf moderner Werke, heftige Belegschaftsproteste und ein folgender Strategiewechsel seitens der Treuhandanstalt prägten die weitere Entwicklung des mitteldeutschen Chemiedreiecks.

Die Altlastensanierung und Modernisierung dieser Region entwickelten sich zu den kostenintensivsten Projekten der Treuhand und dauerten über ein Jahrzehnt. Dr. Rainer Karlsch stellt sein neues Buch vor und beleuchtet eine der umstrittensten Phasen der deutschen Wirtschaftsgeschichte – faktenreich, kritisch und mit überraschenden Einblicken.

Wir freuen uns auf Ihr Kommen und eine anregende Diskussion im Anschluss an den Vortrag. Der Eintritt ist frei. Anmeldung gern per E-Mail an info.magdeburg@fes.de oder online hier.


Über den Autor

Rainer Karlsch, Jahrgang 1957, studierte Wirtschaftsgeschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin, 1986 Promotion. Er war Mitarbeiter am Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Humboldt-Universität und der Historischen Kommission zu Berlin sowie von 1999 bis 2001 am Institut für Wirtschaftspolitik und Wirtschaftsgeschichte der Freien Universität Berlin. Seit 2004 ist er freier Publizist mit den Schwerpunkten Wirtschafts- und Unternehmensgeschichte. Von 2017 bis 2021 war er am Institut für Zeitgeschichte München–Berlin tätig.

Rainer Karlsch - Das Chemiedreieck bleibt!